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Gottesmutter vom Blute Ikone

Gottesmutter vom Blute Ikone Entstehung


Die Ikone der Gottesmutter vom Blut wurde gemalt von Christian Goller. Sie erinnert uns an das Heilig-Blut-Wunder von Re in Italien, welches kirchlich anerkannt wurde. Ein Mann warf einen Stein auf das Haupt der Muttergottes, das zu bluten begann. Erstaunlich ist, dass das Blut nicht wie an einer normalen Wand herunterlief, sondern einen Verlauf nahm, wie wenn es von einem gewölbten Gesicht heruntergeflossen wäre.

Das Kostbare Blut Christi wurde gebildet wie der heilige Johannes von Damaskus sagt: „ Aus dem keuschen und reinen Blute der Jungfrau.“

Am 29. April 1494 ereignete sich das Blutwunder in Re. Nach einem Würfelspiel mit Steinen warf einer der Spieler, weil er verloren hatte, einen Steinsplitter gegen das Fresco der Madonna, die davon an der Stirn beschädigt wurde. Der Angreifer bereute seine Tat. Der fromme Bartholomäo bemerkte am nächsten Morgen, als er das Bild der Madonna berühren und ihre Hand küssen wollte, dass seine Hand nass war vom Blut. Er sah die Madonna an und bemerkte, dass ein Blutrinnsal aus der Kopfwunde herabfloss. Das Fließen des Blutes dauerte ungefähr 20 Tage, bis zum 8. Mai. Es nahm langsam ab wie aus einer allmählich vernarbenden Wunde. Noch einmal einen Monat später begann das Bild zu bluten.

Kopien des Bildes gelangten in viele Länder, nach Österreich, in die Tschechoslowakei, in verschiedene Schweizer Kantone sowie nach Deutschland, bis Nord-und Südamerika. Im Böhmischen Plattau wiederholte sich das Blutwunder an einer barockisierten Kopie des Gnadenbildes am 8. Juli 1685. Hier sieht man die Gottesmutter von Re auf einer Ikone dargestellt. Auf dem Spruchband steht in kirchenslawischer Sprache: „ Im Schoß der Mutter sitzt die Weisheit des Vaters.“

Die Gottesmutter vom Blute ist eng verbunden mit der Aufgabe ihres Sohnes als Erlöser der Welt. Sie ist es, die ihr „Fiat“ sprach zu seiner Geburt und sie ist es, die wiederum auf Golgota, vereint mit ihrem Sohn, unter dem Kreuz stand. Es gibt eine Darstellung der Gottesmutter, bei der sie – unter dem Kreuz stehend – das Blut ihres Sohnes in einen Kelch auffängt.

Die Weisheit des Vaters hat Maria erwählt, um der Welt die menschgewordene Weisheit zu bringen. Christus, der alle Weisheit dieser Welt umfasst, ruht auf dem Schoß seiner Mutter. Maria, die Gottesmutter vom Blute, trägt in ihrer Rechten eine rote Rose mit drei Blüten. Die „mystische Rose“ erfreut mit ihrem Wohlgeruch den Allerhöchsten und ihre Kinder. Sie ist es, die Rosen der Gnade vom Himmel regnen lässt, und die in ihrer Großzügigkeit unübertrefflich ist.

Die Gottesmutter vom Blute ist es, die die Schätze des Blutes in ihren Händen hält. Sie wartet darauf, dass sich ihr vor diesem Bild viele Hände entgegenstrecken, damit sie diese Schätze hineinlegen kann.

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